In einem niederbayerischen Dorf leben mehr Asylbewerber als Einwohner – ein Kulturschock für beide Seiten.
Durch Berg und Tal schlängelt sich die kleine Straße nach Schöllnstein, einem niederbayerischen Dörfchen, das aus einer Handvoll alter Bauernhäuser mit bunten Fensterläden, einer Kapelle, einem Feuerwehrhaus besteht. Zwei blonde Kinder rutschen auf dem Skateboard den Berg hinunter, ein alter Mann tuckert mit Traktor und mit Holz auf dem Anhänger durch das Dorf – sonst sind die Straßen leer.
Für viele ist das beschauliche Schöllnstein seit Generationen Alltag, auch junge Familien ziehen wegen der Ruhe hierher. Doch die meisten Menschen leben unfreiwillig in dem Dorf zwischen Donau und bayerischem Wald. Denn Schöllnstein hat nur 70 Einwohner – und rund 90 Asylbewerber.
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