Ein Tal voller Häuser, Hexenmarkt und Sauerstoffmangel – das bolivianische La Paz ist ein atemraubendes Erlebnis.
Der erste Eindruck ist bekanntlich der prägendste: Wer mit dem Bus nach La Paz hineinfährt, erhält eine spektakuläre Aussicht auf ein Meer von barackenähnlichen oft in backsteinrot gehaltenen Häuser. Boliviens Regierungssitz liegt in einem Tal, was dazu führt, dass alle Straßen entweder bergauf oder bergab verlaufen. Es sieht so aus, als gäbe es kaum Grünflächen, die braun-gelben Berge reihen sich in das eher triste Farbspektrum der Stadt. Der erste Gedanke: La Paz sieht aus wie eine riesige brasilianische Favela.
Von oben scheint die Stadt so gar nicht zu ihrem Namen La Paz – zu deutsch: der Frieden – zu passen. Wie ein Hexenkessel schmiegen sich die Häuserketten aneinander. In den Straßen herrscht ein Verkehrschaos, das unsere bisherigen Erfahrungen in lateinamerikanischen Metropolen toppt. Busse in allen Farben kämpfen mit Autos und Taxen aller Art um einen Platz auf den Straßen. Damit Fußgänger die Straßen überqueren können, versuchen Zebras den Verkehr zu regeln. Zebrastreifen werden von den Autofahrern gern ignoriert, deshalb übernehmen zum Teil Jugendliche den nicht ganz ungefährlichen Job als Verkehrslotsen – und das in Zebrakostümen. Den Rest des Beitrags lesen »
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