Fernlokal

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La Paz – die friedliche Stadt auf 4000 Meter Höhe

Ein Tal voller Häuser, Hexenmarkt und Sauerstoffmangel – das bolivianische La Paz ist ein atemraubendes Erlebnis.

Der erste Eindruck ist bekanntlich der prägendste: Wer mit dem Bus nach La Paz hineinfährt, erhält eine spektakuläre Aussicht auf ein Meer von barackenähnlichen oft in backsteinrot gehaltenen Häuser. Boliviens Regierungssitz liegt in einem Tal, was dazu führt, dass alle Straßen entweder bergauf oder bergab verlaufen. Es sieht so aus, als gäbe es kaum Grünflächen, die braun-gelben Berge reihen sich in das eher triste Farbspektrum der Stadt. Der erste Gedanke: La Paz sieht aus wie eine riesige brasilianische Favela.


Von oben scheint die Stadt so gar nicht zu ihrem Namen La Paz – zu deutsch: der Frieden – zu passen. Wie ein Hexenkessel schmiegen sich die Häuserketten aneinander. In den Straßen herrscht ein Verkehrschaos, das unsere bisherigen Erfahrungen in lateinamerikanischen Metropolen toppt. Busse in allen Farben kämpfen mit Autos und Taxen aller Art um einen Platz auf den Straßen. Damit Fußgänger die Straßen überqueren können, versuchen Zebras den Verkehr zu regeln. Zebrastreifen werden von den Autofahrern gern ignoriert, deshalb übernehmen zum Teil Jugendliche den nicht ganz ungefährlichen Job als Verkehrslotsen – und das in Zebrakostümen. Den Rest des Beitrags lesen »

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99 Luftballons in La Paz

Zwischen Socken und Obstkörben auf einem Markt in La Paz steht ein Radio, aus dem Nena 99 Luftballons für uns singt.

Die wichtigste bolivianische Stadt und Boliviens Regierungssitz La Paz beherbergt ein Wirrwarr aus zwei Millionen Menschen, die in ihren kleinen Gassen und an ihren hunderten Markständen alles an den Mann und die Frau bringen, was irgendwie kommerziell verwertbar ist: Obstpyramiden finden sich zwischen Silbertöpfen, Babywindeln und Süssigkeiten.

In den labyrinthähnlichen Standgassen ist ein „Saftbar“, ein mit Obst und Mixgeräten vollgestopfter einquadratmetergrosser Veschlupf, eine dankbare Oase. Jugo de fresa? Klar, beineschaukelnd einen Erdbeersaft trinkend, die bolivianischen Frauen in ihren traditionellen neon-grellen Kleidern vorbeiziehen lassend, laesst die Seele bolivianisch auf mehr als 3500 M.ü. M. entspannen. Das Radio rasselt und plötzlich singt Nena im Hintergrund die 99 Luftballons herbei. Und ungewollt singen wir mit.

Nena. 99 Luftballons. Zwischen Sockenwühltischen, Bananen und
Lamafoeten.

La Paz

Obststände La Paz

Es sind nicht die einzigen Fetzen Deutschland, die immer wieder auftauchen: T-Shirts der deutschen Fussballnationalmannschaft sind auch in La Paz beliebt. Das Cafè um die Ecke heisst Berlin und den Apfelstrudel gibt es hier auch.

(jja)

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