Fernlokal

Online-Magazin für kulturelle Korrespondenzen und Kontraste

„Eye Phone“ gegen Blindheit

Ein aufgerüstetes Smartphone soll in Zukunft Sehbeeinträchtigungen erkennen – und dabei helfen, Erblindungen zu behandeln, bevor es zu spät ist.

Das "Eye Phone" im Einsatz (Screenshot: Peek Vision)

Das „Eye Phone“ im Einsatz (Screenshot: Peek Vision)

Als Dreijähriger hat Simon sich beim Spielen einen spitzen Gegenstand ins Auge gestochen, doch seine Eltern konnten ihn nicht behandeln lassen – weil das nächste Krankenhaus zu weit entfernt und zu teuer für sie war. Seitdem ist der Kenianer auf einem Auge blind. Eine rechtzeitige Behandlung hätte seine Sehkraft wohl retten können.

Forscher aus London wollen in Zukunft mit einer mobilen Mini-Klinik gegen Augenkrankheiten und Erblindung kämpfen: ein mit der „PEEK“-App und einem Scan-Aufsatz hochgerüstetes Smartphone soll Sehleiden diagnostizieren, per Mobiltelefon können auch internationale Experten oder die nächste Klinik hinzugezogen werden, der Datenaustausch funktioniert mobil, Entwicklungen können analysiert, Behandlungen schneller eingeleitet werden.

Erblindung als Armutsproblem
Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge kämpfen fast 300 Millionen Menschen weltweit mit Sehbeeinträchtigungen (WHO), fast 39 Millionen Menschen sind blind – und in 80 Prozent der Fälle wäre eine Erblindung vermeidbar gewesen. Den Rest des Beitrags lesen »

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Workshop: Mikrojournalismus mit Richard Gutjahr

Journalismus mit Smartphone: Richard Gutjahr zeigt in einem Workshop in Potsdam, wie sich mit minimalem Equipment hochwertiges Videomaterial erstellen lässt.

Mit iPhone vom Arabischen Frühling berichten: Richard Gutjahr ist einer der Journalisten, die nicht nur Thesen aufstellen, sondern selbst damit experimentieren, wie Journalismus in Zukunft aussehen kann, er war einer derer, die schon angefangen haben zu bloggen, als die meisten anderen Blogs und Twitter noch lächerlich fanden und er hat auch die Selbstvermarktung zur journalistischen Tugend erhoben (was man gut finden kann oder nicht, Tatsache ist: es funktioniert).

Beim Workshop „Mobile und Video“ am 17.01.2013 im Medieninnovationszentrum (MIZ) in Potsdam-Babelsberg zeigt Richard Gutjahr, wie man auch ohne professionelles Equipment, nur mit Smartphone und App, hochwertiges Videomaterial erstellt. Der Workshop ist kostenlos, Anmeldungen sind noch bis Samstag, 12.01.2013, möglich. Den Rest des Beitrags lesen »

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Apps für Blinde

High Tech bei Handicaps: Smartphones, Apps oder Augmented Reality-Brillen erleichtern sehbehinderten und blinden Menschen den Alltag.

Für viele blinde und sehbehinderte Menschen sind Smartphones unverzichtbare Begleiter – sie sind nicht mehr auf hilfsbereite Passanten angewiesen, sondern rufen einfach auf ihrem Mobiltelefon ab, wann die nächste U-Bahn fährt, lassen sich den Weg zum Bankautomaten weisen oder fragen die Uhrzeit ab.

Seit Apple 2009 erstmals die Sprachfunktion VoiceOver auf dem iPhone mitlieferte, sind selbst die relieflosen Touchscreens bei Smartphones oder iPads keine Barriere für blinde High-Tech-Fans mehr. Den Rest des Beitrags lesen »

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Open Source gegen die Krise

Portugal nutzt die Finanzkrise zur Modernisierung – und stellt die Behörden auf Open Source Software um.

Im Namen der Finanzkrise wurden und werden immer wieder Sparmaßnahmen durchgesetzt, die die Möglichkeiten eines Landes eher beschneiden, das Tief zu überwinden – eine Krise kann aber auch ein Treiber für sinnvolle Reformen sein.

Portugal hat im vergangenen Jahr ein Gesetz verabschiedet, das die Einführung offener Standards festlegt – in Zukunft sollen die portugiesische Behörden mit Open Document Format (ODF) an editierbaren Dokumenten arbeiten. Den Rest des Beitrags lesen »

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Hack the enemy

Im syrischen Bürgerkrieg kämpfen die Sympathisanten der verschiedenen Lager inzwischen auch mit digitalen Waffen.

Konflikte werden immer öfter auch im Internet ausgefochten – russische Patrioten messen sich mit georgischen oder estnischen Hackern. Palästinsische und arabische Hacker greifen die Webseiten israelischer Unternehmen und Banken an, israelische Computerexperten schlagen zurück.

Im aktuellen syrischen Konflikt richten sich Angriffe auch gegen in Deutschland ansässige Vereine. Der Bundesverband der Deutsch-Syrischen Kulturvereine e. V.  hat angesichts digitaler Angriffe kapituliert und vorerst seine Webseite offline genommen: „Lieber Leser,“, schreibt der Verein. „Auf Grund der häufigen Hacker-Attacken in der letzten Zeit bleibt unsere Webseite vorerst offline.“

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Rote Karte für Machos

Sie gründen Start-Ups, hacken, programmieren: Doch Frauen sind in der digitalen Szene noch zu unsichtbar.

Hacker – das ist in der Vorstellung vieler immer noch ein Mann, der eine symbiotische Beziehung mit seinem Computer hat. Tatsächlich aber gibt es zahlreiche Hackerinnen, in Deutschland auch „Haecksen“ genannt – auch wenn sie eine Minderheit sind und seltener lautstark in die Öffentlichkeit treten.

Frauen während einer Podiumsdiskussion bei der Campus Party Europe
Dumme Sprüche und sexistisches Verhalten seien bei der DEFCON, dem größten Hackertreffen in den USA, häufig, sagt Keren Elazari, eine 30-jährige Hackerin aus Tel Aviv. Den Rest des Beitrags lesen »

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Ganz normale Geeks

10.000 Technikfans, Hacker und Netzbegeisterte trafen sich in Berlin zur Campus Party Europe – dem größten digitalen Gipfeltreffen.

Gegessen? Kaum. Geschlafen? Wenig. Marcelino Coll Roviras Gesicht versinkt fast in einer überdimensionalen, schwarzen Mütze, mit strähnigen langen Haaren sitzt der 20-jährige Spanier blass vor seinem Computer, den Schlafsack bis zum Hals hochgezogen.

Campus Party Europe im Tempelhofer Flughafen (Foto: Fernlokal)

Campus Party Europe im Tempelhofer Flughafen (Foto: Fernlokal)

Wie er das findet: „Super!“ Marcelino Coll Roviras ist nur zum Spielen nach Berlin gekommen, vier Tage lang, 17 Stunden täglich LAN-Party mit anderen Spielern, ein paar Freunde aus Barcelona hat er mitgebracht. Den Rest des Beitrags lesen »

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Thematisches

Kulturhauptstädtisches: Fernlokal bei Zwanzig10

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