Ein aufgerüstetes Smartphone soll in Zukunft Sehbeeinträchtigungen erkennen – und dabei helfen, Erblindungen zu behandeln, bevor es zu spät ist.
Als Dreijähriger hat Simon sich beim Spielen einen spitzen Gegenstand ins Auge gestochen, doch seine Eltern konnten ihn nicht behandeln lassen – weil das nächste Krankenhaus zu weit entfernt und zu teuer für sie war. Seitdem ist der Kenianer auf einem Auge blind. Eine rechtzeitige Behandlung hätte seine Sehkraft wohl retten können.
Forscher aus London wollen in Zukunft mit einer mobilen Mini-Klinik gegen Augenkrankheiten und Erblindung kämpfen: ein mit der „PEEK“-App und einem Scan-Aufsatz hochgerüstetes Smartphone soll Sehleiden diagnostizieren, per Mobiltelefon können auch internationale Experten oder die nächste Klinik hinzugezogen werden, der Datenaustausch funktioniert mobil, Entwicklungen können analysiert, Behandlungen schneller eingeleitet werden.
Erblindung als Armutsproblem
Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge kämpfen fast 300 Millionen Menschen weltweit mit Sehbeeinträchtigungen (WHO), fast 39 Millionen Menschen sind blind – und in 80 Prozent der Fälle wäre eine Erblindung vermeidbar gewesen. Den Rest des Beitrags lesen »
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