Die Inka-Stadt Machu Picchu aus dem 15. Jahrhundert gibt einen Einblick in die hochentwickelte Infrastruktur sowie Techniken der Inka-Kultur. Neben Erfindungen wie einer Wasserleitungsanlage, terrassenförmig angelegten landwirtschaftlichen Flächen und astronomischen Systemen verfügten die Inkas auch über eine intelligente Manier der Gesteinsbearbeitung.
Um Fels – insbesondere für wichtige Gebäude wie Tempel – akkurat bearbeiten zu können, meisselten die Inkas Löcher ins Gestein, stiessen Holz hinein, liessen es durch Wasserzugabe aufquellen, so dass das Gestein geweitet wurde. Nach und nach erfolgte durch das Ersetzen der Hölzer durch grössere Hölzer und das erneute Aufquellen ein Aufbrechen des Steinblocks entlang der gewünschten Linien.
Was im 15. Jahrhundert als fortschrittliche Technik anzusehen war, wird noch heute in Teilen Perus eingesetzt. Bei einem Steinmetz in Aguas Calientes, am Fuss des Machu Picchu sah die Technik allerdings eher langwierig und beschwerlich aus:
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